Silber, Rubin, Gold und Brillianten: 8 Edelsteine
Am Sonntag, 22. November 2015 werden bei den "Sängern" 8 Jubilare geehrt. Jeder für sich ein unentbehrlicher "Stützpfeiler" vom Königlichen Chor. Sie haben, jeder auf seiner eigenen Weise viele Jahre dazu beigetragen, dass die Qualität, aber vor allem der starke Zusammenhalt so charakteristisch ist für Limburgs ältesten Männerchor.
Die Feier ist für folgende aktive Mitglieder:
Wiel Maassen - Bariton - 25 Jahre
Wiel Maassen kann man beinahe kein Amateur-Sänger mehr nennen; ein Juwel an Sangeserfahrung.Seine Gesangsausbildung brachte er mit, als er sich 1990 bei der "Cecilia" anmeldete.
Begonnen hat er im Knabenchor von Bleijerheide 1954. Wiel hat von 1963 bis heute in 5 verschiedenen Chören gesungen. Von 1980 bis 1991 studierte er außerdem an der Musikschule in Kerkrade Gesang. Nebenbei arbeitete er an verschiedenen Projekten mit, so an der Matthäuspassion, diverse Opernaufführungen. Wiel hat berechnet, dass er im Mittel ca. 125.000 Km zurückgelegt hat nur um zu singen!
Für unseren Chor bearbeitet er seit vielen Jahren Musiknoten was sehr wichtig ist. Nebenbei ist Wiel aktives Mitglied in der Musikkommission und ist er auch als "Lotto-Agent" tätig, damit die Vereinskasse weiter gut aufgefüllt wird.
Gei Hermans - 2. Tenor - 25 Jahre
Gei Hermans ist ein stereotypisches Vorbild von einem waschechten Cecilianer.Fragt man Gei was der Chor in den letzten 25 Jahren für ihn bedeutet hat, dann erfährt man von ihm nicht sehr viel. Er will absolut nicht im Vordergrund stehen, aber was er für den Chor tut, findet er als die normalste Sache der Welt. Seine Meinung ist kurz und bündig:"Ich bin gar nicht so wichtig, "et jeht alleng um der Verein". Auf Gei ist immer Verlass. Wenn zur Vorbereitung von einem Konzert mit Stühlen geschleppt werden muss; helfen beim Podium-Aufbau, etc., nichts ist zu viel für "seine Cecilia".
Auch dürfen seine Gesangsqualitäten nicht unterschätzt werden. Als einer von den Solisten der früheren namhaften Sängergruppe "de Hane" kam er als erfahrener Sänger in den Chor, wo er ein feste Stütze bei den 2. Tenören wurde.
Paul Pauquet - 2. Bass - 25 Jahre
Paul Pauquet ist ein Exponent von der Gruppe Sänger, die Cecilia zu einem euregionalen Chor verhelfen. Ein Deutscher mit französischem Namen in einem niederländischen Chor. Wohnhaft in Aachen, wurde Paul durch einen Sangeskollegen für den Chor begeistert. Da er zu dieser Zeit keine Chorerfahrung besaß, hat er sich dann doch überzeugen lassen und wurde vom Dirigenten zu den Bassen eingeteilt. Als neues Chormitglied, ohne Sangeserfahrung, setzte der Dirigent ihn neben den iel zu früh verstorbenen Frits Emonts, ein sehr erfahrener Bass, der ihn die ersten Jahre begleitete. Es gefiel Paul so gut, dass er später noch einen deutschen Freund mit in den Chor brachte.
Mittlerweile pendeln viel Sänger wöchentlich hin und her von Aachen, Gemmenich nach Vaals. Auch sportlich steht Paul "seinen Mann". Regelmäßiger Sport, wie Fahrradrennen, Fitness halten ihn in guter Kondition.
Louis Slijpen - 1. Tenor - 25 Jahre
Außerhalb der Sangesfreunde aus Deutschland, Belgien und das Heuvelland hat der Chor auch einige "Sjengen" unter den Mitgliedern. Obwohl schon lange wohnhaft in Vaals, bleibt Louis ein echter "Maastrichter". Singen beherrscht sein ganzes Leben. Als er 7 Jahre alt war, sang er schon beim Knabenchor von O.L.V. Basilikum. Circa 50 Jahre sang er gregorianische und kirchliche Lieder in der Maastrichter Basilika, in Cadier en Keer und bei Cecilia. 2003 wurde er für seine Verdienste mit der goldenen Gregorius-Stecknadel ausgezeichnet. Auch sang er 20 Jahre beim Maastrichter Staar.
Auch in Vaals wo er wohnt, war und ist Louis aktiv. Seit 25 Jahren singt er in Langedael/Wolfskoele, wo er seit 1997 den Dirigentenstab führt. Als ob das alles noch nicht genug ist, singt er seit 2000 im St. Gregorius-Chor von Vijlen; dort ist er außerdem im Vorstand. Diese eindrucksvolle Liste wird 2008 vervollständigt mit einer Mitgliedschaft von der Schule Cantorum (Unterabteilung von CCK) in Lemiers. Im selben Jahr wird er für seine vielen sozialen und kulturellen Verdienste mit der Medaille in Silber vom Orden von Oranje Nassau geehrt. Louis ist Mitglied der Musikkommission von Cecilia.
Jo Ernes - 2. Bass - 40 Jahre
Man sagt schon mal: "Niemand ist unersetzlich". Aber wenn man sich die Mühe macht und alles auf eine Reihe setzt was Jo Ernes in den letzten 40 für den Chor bedeutet hat, dann zweifelt man der vorgenannten Aussprache. Alles aufzuzählen würde mehrere Seiten ausfüllen. Darum kann in diesem Rahmen nur eine unvollständige Zusammenfassung angedeutet werden.
Nach 2 Jahren Mitgliedschaft im Chor wird Jo angehalten in das Festkomitee für das 140 Jahr-Jubiläum einzutreten. Aufgrund seines Berufes wurde er gefragt um die ganze Publizität in seine Hände zu nehmen: Chronik, Anschlagszettel, Inserate, Flyers, etc.. Mittlerweile macht er das 40 Jahre, bei jeder Gelegenheit die sich dazu ergibt für den Verein. Unvorstellbar wie viel das alles den Verein gekostet hätte, abgesehen der professionellen Qualität dieser Arbeiten.
Daneben hat Jo von seinen verschiedenen Funktionen eine Reihe von Galakonzerten mit organisiert. U.a. Konzertreisen nach Wien, Bodensee, Prag, Elsaß, Rom und eine Flusskreuzfahrt entlang der holländischen Hansestädte Daneben zahllose Aktivitäten für Les Amis de Cecile, dem Freundschaftsklub vom Chor, wo Jo der Fürsprecher und noch immer deren Vorsitzender ist. Neben seinen zahllosen Vorstandsfunktionen war Jo Ernes von 1988 bis 2002 Vorsitzender vom Chor. Durch seine Erfahrung ist Jo ein gefragter Ansprechpartner für den Vorstand und den Mitgliedern. Im Jahr 2012, zur 175 jährigen Jubiläums-Feier, erhält Jo bei dieser Gelegenheit für seine vielen Verdienste die Königliche Auszeichnung.
Jo Franssen - 2. Tenor - 40 Jahre
Als Jüngling im Alter von 15 Jahren wird Jo Franssen Mitglied vom Chor. Dort begann er bei den 1. Tenören. 19 Jahre war Jo aktiv als Vorstandsmitglied, wovon er 6 Jahre als Vorsitzender fungierte. In dieser Periode sind eine Anzahl von wichtigen Geschäften für den Chor eingeleitet und zur Ausführung gelangt. So mussten neue Statuten geschrieben und für gut befunden werden. Weiter wurden die Kompositionen von Mathias Prange in das Eigentum von Cecilia übertragen. Diverse L.P.'s wurden aufgenommen und rausgebracht. Bei verschieden Konzertreisen war Jo auch involviert; durch ihn wurde das 1. Infoblatt de "Stemjabel" herausgegeben. Das 140 jährige Jubiläum wurde unter Vorsitz von Jo Franssen organisiert. Historisch war es der erste Fernsehauftritt vom Chor. Zusammen mit Jean Thijssen wurden Gespräche mit der KRO geführt. Das Weihnachtskonzert wurde zusammen mit dem Gesangchor Molenberg am ersten Weihnachtstag 1975 aufgeführt.
Jo ist der Meinung, dass nach aller Konzentration während der Proben auch Raum sein muss für geselliges "Thekensingen" an der Theke, das festigt den Zusammenhalt. Jo Franssen ist öfters Fürsprecher und Ansprechpartner für den Chor sowie auch als Solist tätig.
Bert Franssen - 1. Tenor - 50 Jahre
Ein halbes Jahrhundert singen bei Cecilia, und nicht nur alleine singen, er hat an vielen Aktivitäten für den Chor teilgenommen. Das ist Bert Franssen von Kopf bis Fuß. Nicht im Vordergrund stehen, sondern bescheiden, obwohl er musikalisch seinen Mann steht. Zeugen hiervon sind seine 20 jährige Mitgliedschaft in der Musikkommission unter den Dirigenten Withag bis Kockelkoren. In dieser wichtigen Funktion war er der Ansprechpartner für den Dirigenten. Auch wir Bert noch regelmäßig gefragt um bei festlichen Gelegenheiten den Dirigentenstab in die Hand zu nehmen. Die große Liebe von Bert ist das Gregorianische. Viele Jahre war er beteiligt bei der Gruppe Sänger die gregorianische Lieder sangen. Bedauerlich, dass das gregorianische Liedgut in dieser Zeit selten gesungen wird. Bert hofft auf neue Impulse, dass die Kirchenmusik im Allgemeinen und das gregorianische im Besonderen wieder belebt wird.
Walter Schlenter - 2. Bass - 60 Jahre
Der Nestor von unseren heutigen Jubilaren, Walter Schlenter, könnte man die stille Kraft unseres Vereins nennen. Nicht in den Vordergrund tretend, bescheiden und ruhig, alles übersehen und in der Hand halten. Seine Loyalität zum Chor ist das Kennzeichen von Walter. Wenn man bei allen anderen Beschäftigungen 26 Jahre Sekretariatsarbeiten auf sich genommen hat, dann hast du viele Vorsitzende, Vorstandsmitglieder und Dirigenten kommen und gehen sehen. 26 Jahre in zentraler Rolle wo alles zusammen kommt, und das in einer Zeit ohne Computer, noch mit einer alten Schreibmaschine und elegant mit der Hand. Als 17 jähriger begonnen, und bis heute ein zuverlässiger 2. Bass. Neben seiner Sekretariatsarbeit war Walter Mitbegründer von Les Amis de Cecile, gleichzeitig deren 1. Sekretär.
Auf organisatorischer Ebene war er beteiligt beim 150 jährigen Jubiläum vom Chor und einer großen Anzahl von Konzerten, Konzertreisen wie Wien, Sauerland, Bodensee, Prag, Straßburg und die Hansestädte. Wegen seiner vielen verdienstvollen Tätigkeiten für den Verein, wurde er 2004 zum Ehrenmitglied ernannt. 2007 wird er bei der allgemeinen Mitgliederversammlung zum Ehrenvorstandsmitglied berufen. 1994 empfing er die Medaille in Gold vom Orden von Oranje Nassau.