Jubilarefest KMK Cecilia, Sonntag 15. mei 2022
Mehr als zwei Jahre mussten sich die Männer des Koninklijk Mannenkoor Cecilia — KMK/CCK'74 Föderation gedulden, aber schließlich brachte der 15. Mai 2022 den Sieg und konnte die Spannung, die in vielen Monaten des „Trockensingens“ hinter dem Computer aufgebaut wurde, in Ton umgewandelt werden.
Dirigent Emmanuël Pleijers versuchte, seine Männer herauszufordern, indem er sie fragte, ob sie nach so langer Zeit noch singen könnten. Das ließen sich die Männer nicht sagen.
Die Bestätigung erhielt der Dirigent gleich beim Jubilare-Hochamt in der St. Pauluskirche.
Traditionell begann die Jubiläumsfeier mit dem Abholen der Jubilare zu Hause durch die Chormitglieder mit ihren eigenen Autos, die am Samstagabend sichtlich durch die Waschanlage gelotst worden waren. Die Autos funkelten in der Sonne, genau wie die Instrumente der Koninklijke Harmonie St. Cecilia.
Nach dem Einsingen in der "Suisse" wurden die Jubilare und der Chor von der Koninklijke Harmonie St. Cecilia zur St. Pauluskirche begleitet. Die Jubilare und ihre Partner wurden durch einer Ehrenwache aus Sängern zu ihren Plätzen geführt. In einer gut gefüllten St. Pauluskirche war die Zeit für Chor und Orgel gekommen.
Für die Jubiläumsmesse hatte der Dirigent die wunderschöne 4-stimmige Messe von Charles Gounod ausgewählt, mit Kyrie, Gloria, Sanctus, Agnus Dei und dem wunderschönen Zwischenspiel „Oh Salutaris Hostia“. Das Hochamt zu diesem besonderen Anlass musste mit dem „Schäfers Sonntagslied“ eröffnet werden, unter anderem mit dem Text: „Dass ist der Tag des Herrn“. Die ganze Kirche hallte wider, als die 50 Sänger laut losbrachen. Es hieß tatsächlich: „Der Himmel öffnet sich“.
Dirigent Emmanuël Pleijers hatte ein wunderbares Programm zusammengestellt, das der Chor intensiv geübt hatte, wie zum Beispiel die schöne Komposition von Paul Huber: „Psalm 45“.
Emmanuel schien die Sänger auf einer Saite zu haben. Ein einfacher Hinweis oder sogar ein platzierter Gesichtsausdruck reichten aus, um seine Männer dazu zu bringen, ihm zu folgen. Mal ein hauchzart himmlisches Pianissimo, dann wieder aus voller Brust, der sonore volle Klang, für den dieser Chor weithin bekannt ist.
Das absolute Prunkstück dieser großartigen musikalischen Darbietung war zweifellos der Bariton Peter Schillings mit seiner Interpretation des „Hallelujah“ des Komponisten und ehemaligen Cecilia-Dirigenten Mathieu Prange. Mit seiner schönen Baritonstimme, begleitet vom Chor, gelang es ihm, auch die hohen Töne in diesem schwierigen Stück zu meistern. Chapeau!
Das „Klapt in de handen“ von H. Clemens war daher das einzig mögliche Schlussstück zum Abschluss dieses Hochamtskonzerts.
Hoffentlich waren Bürgermeister H. Leunessen und Stadtrat J.P. Kompier ebenso beeindruckt wie das begeisterte Publikum.
Nach der Messe wurden die Jubilare wieder mit dem Auto transportiert, diesmal in die "Suisse", wo Kaffee und Bröttchen den inneren Mann stärken konnten.
Es war auch an der Zeit, die Jubilare Marcel Wolff 25 Jahre, Alois Meesters 40 Jahre, Wil Rademakers 40 Jahre, Bert Delnoije 50 Jahre, Lou Labriaire 50 Jahre, Wiel Vluggen 50 Jahre und Hans Prange 70 Jahre ins Rampenlicht zu rücken und ihnen zu danken für den tollen und langen Dienst am Chor.
Danach konnten alle den Jubilaren gratulieren, bis der stellvertretende Vorsitzende Jo Ernes das Wort ergriff und das überraschende Wort sprach: John Schwanen ist fortan nicht nur Vorsitzender, sondern auch Ehrenvorsitzender des Koninklijk Mannenkoor Cecilia.
Der Vorstand und die Mitglieder hatten beschlossen den Vorsitzenden John Schwanen die Ehrenvorsitz für sein großes Engagement für den Chor zu verleihen.
Tosender Applaus folgte!
Nach der internen Zeremonie folgte der Empfang für externe Gäste.
Anschließend waren die Jubilare an der Reihe, gemeinsam mit den anderen Chormitgliedern gemütliche Stunden mit ihren Ehefrauen und der Familie zu verbringen und das köstliche kalt-warme Buffet zu genießen.
Da Geselligkeit keine Zeit kennt, war es in der "Suisse" noch lange sehr gemütlich.
Wir können auf einen äußerst erfolgreichen Tag zurückblicken.
J.L.
Foto: Foto Kaldenbach Vaals